BÉTON BRUT & BRUITS

BÉTON BRUT & BRUITS ist eine Konzertreihe zu und in brutalistischer Architektur. An den vier Terminen ist Musik für Schlagzeug, Player Piano, Posaunen Quartett und Ensemble zu hören, die auf klare Konstruktion und Schallhärte abzielt und das verwendete Material wertschätzt, so wie sie es vorfindet. Zu den Orten des Geschehens werden so vielfältige Bezüge entstehen.

Ein Beitrag von Alexander Kleinschrodt

Umgang mit dem Bauerbe – die Diskussion um den Ebertplatz

„Können wir nicht vermitteln, dass der Denkmalstatus keine Bedrohung ist für Entwicklung und moderne Nutzung? Täglich hören wir im Radio „den besten Mix“. Also, warum nicht auch in unserer Stadt dieses Rezept: Das Beste aus den 1960er, 70er und 80er Jahren und die größten Hits von heute. Das wäre auch für die Architekturdebatte das richtige…

Der Kölner Ebertplatz zwischen Abriss und Erhaltung

Es gibt in Köln aktuell wohl keinen Platz, der so umstritten ist wie der Ebertplatz. Insbesondere seitdem im Oktober 2017 eine Messerstecherei am Ebertplatz tödlich endete, sind die Diskussionen um den Platz nicht mehr zur Ruhe gekommen. Er gilt als „Problemplatz“. In den Debatten um den Platz wird seither sowohl die örtliche Drogenszene als auch die brutalistische Architektur der Anlage problematisiert. Oft vermischen sich Ressentiments gegen Drogensüchtige und Obdachlose mit einer Ablehnung der brutalistischen Gestaltung des Platzes. Die Verschränkung von „schmutziger Architektur“ und „schmutzigen Milieus“ lässt sich in Bezug auf die Kritik des Platzes als gängiger Topos beschreiben. Dass es sich im Falle des Ebertplatzes nicht um einen „Unort“ (Kölnische Rundschau) sondern um ein gelungenes Beispiel brutalistischer Architektur handelt, soll im Folgenden kurz erörtert werden.

Deja Vu – eine Ausstellung im LABOR Ebertplatz

Die Betonfassade der Kunsthalle, einst entworfen von Ernst Wille, galt vielen als nicht mehr zeitgemäß. Ebenso gehört das Jammern über die Hässlichkeit des Ebertplatzes zum Kölner Selbstverständnis. Doch was, wenn alle sperrigen Betonbauten der 50er bis 70er Jahre verschwinden? Wo bleibt neben dem Respekt vor lebendigen Räumen der Kunst das historische Bewusstsein für die manchmal…

Mit den Riesen auf Augenhöhe – das Ingenieurwissenschaftliche Zentrum der TH Köln

„Mit den Riesen auf Augenhöhe“ ist ein tolles Format, das zehn Großbauten der 1960er und 1970er Jahre in Nordrhein-Westfalen porträtiert. Viele dieser Bauten standen in den vergangenen Jahren sehr in der öffentlichen Diskussion und waren bzw. sind vom Abriss bedroht. Sie stehen für eine euphorische Phase in Stadtplanung und Bauwesen und zeigen dabei oftmals architektonische und…

Führung zum Tag des offenen Denkmals in Köln

Wir sind ausgebucht!       Wir veranstalten einen Rundgang zum Tag des offenen Denkmals. Samstag, 9.9., 15 Uhr Von Innen heraus gedacht – Rolf Gutbrods brutalistische Bauten an der Universität Treffpunkt: Albertus-Magnus-Platz, 50931 Köln Das Hörsaalgebäude und die Universitäts- und Stadtbibliothek der Universität zu Köln wurden von Rolf Gutbrod in den Jahren 1964 bis…

Die Betonbauten des Brutalismus sind schön

Ich liebe den Brutalismus und ich behaupte nicht nur, dass er der Architektur jeder anderen Epoche ebenbürtig, sondern sogar überlegen ist. Nie gab es eine bemerkenswertere Periode architektonischer Errungenschaften.

Gottfried Böhm: Rathaus Bensberg, 1963–1969

Die Stadt Bensberg, die heute zu Bergisch Gladbach gehört und auf einem Plateau oberhalb der Kölner Bucht liegt, sollte in den Sechzigerjahren ein neues Rathaus bekommen. Man entschied sich für einen Entwurf von Gottfried Böhm.